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Altlasten- und Bodenschutzim Nordwestdeutschen Raum

Aussagen zur Bodenbelastung und -verwertung besitzen eine zunehmende Bedeutung für alle Bauvorhaben. Deshalb bietet das Ingenieurbüro Linnemann komplexe Baugrund- und Altlastenuntersuchungen mit individuellen Lösungen an. Schwerpunktmäßig werden folgende Untersuchungen durchgeführt:

Verdachtsflächenerkundung, Altlastenuntersuchung und Erstellung von Fachgutachten:

  • Historische Erkundung: Durchführung von historischen Recherchen (Zeitzeugenbefragung, Auswertung von Luftbildern und Akten, Geländebegehung)
  • Orientierende Erkundung und Detailuntersuchung: Konzepterstellung für die orientierende Erkundung bzw. Detailuntersuchung aus den Ergebnissen der historischen Erkundung, Durchführung von Geländearbeiten (Kleinrammbohrungen, Errichtung von Grundwasserpegeln, Gewinnung von Bodenproben, Einmessen der Aufschlusspunkte auf Lage und Höhe), Erstellung von Fachgutachten zu den durchgeführten Untersuchungen
  • Planung und Durchführung von Sanierungsuntersuchungen und Begleitung von Sanierungsvorhaben nach Bundes-Bodenschutzrecht
  • Probennahme von Abfällen und abgelagerten Materialien auf Basis der LAGA Richtlinie PN 98 mit anschließender Bewertung und Entsorgungsempfehlung

Planung von Sicherungsmaßnahmen für Altablagerungen:

  • Oberflächenabdichtung und -abdeckung, Rekultivierung

Sulfatsaure Böden in den Watten und Marschen der Küstengebiete

Aufgrund der marinen Entstehungsgeschichte weisen die Watte, Marsche und Niedermoore des norddeutschen Küstenraumes relevante Mengen an Eisensulfiden (meistens Pyrit) auf und werden daher als sulfatsaure Böden bezeichnet. Bei Grundwasserstandabsenkungen, Aushub oder Umlagerung dieser Böden kann das Material aufgrund oxidativer Prozesse bei nicht ausreichender Säureneutralisierungskapazität (in Form von Kalk) versauern. Es wird unterschieden zwischen bereits versauerten Böden („aktuell sulfatsaure Böden“) und Böden, die unter Luftabschluss liegen und bei Sauerstoffzufuhr versauern können („potenziell sulfatsaure Böden“).

Da durch sulfatsaure Böden bzw. Aushubmassen ein Gefährdungspotential für Gewässer, Grundwasser, Flora sowie Beton- und Stahlkonstruktionen besteht, ist bei Bauvorhaben im Bereich sulfatsaurer Böden ein erhöhter Planungs- und Handlungsbedarf notwendig.  

Einen ersten Überblick über das Vorkommen sulfatsaurer Böden in Niedersachsen liefert der NIBIS-Kartenserver für die Tiefenbereiche 0–2 m u. GOK sowie unterhalb von 2 m u. GOK. Da die Karten jedoch im Maßstab 1 : 50.000 vorliegen, muss in diesen Gebieten bei anstehenden Bauvorhaben im Vorfeld eine detaillierte Erkundung erfolgen. Das Ingenieurbüro Linnemann bietet hierfür die Planung und Durchführung von Bohrarbeiten, die Ansprache der vorliegenden Bodenschichten mit olfaktorischer Erstbeurteilung des Materials in Bezug auf ein Versauerungspotential, die fachgerechte Probenahme sowie anschließende Auswertung der im Labor durchgeführten Analysen an. Dabei werden die Untersuchungsergebnisse in einem abschließenden Gutachten dargestellt, bewertet und entsprechende Handlungsempfehlungen zum Umgang mit dem anfallenden Bodenmaterial gegeben.

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